PLA Material auf Pflanzenbasis
& HDPE Deckel
Ende 2020 werden wir das aktuelle PLA Flaschen Design mit einer neuen Gestaltung ablösen.
Noch wachsen zwar keine Flaschen auf Bäumen. Den Grundstoff dafür kann man aber anpflanzen: Zuckerrohr
Bereits im vergangenen Jahr haben wir mit dem Greens Come True den ersten Frischsaft in einer PET-freien Flasche auf Basis nachwachsender Rohstoffe auf den Markt gebracht. Das positive Feedback hat uns überwältigt. Wir haben daher nichts unversucht gelassen, um dieses geniale, aber knappe Material nun auch für alle anderen Sorten bereitzustellen.
Ehrlich gesagt: Auch die neue Lösung ist bestimmt noch nicht perfekt — denn auch PLA ist ein (Bio-)Kunststoff und hat damit gewisse Nachteile. Wir halten eine PLA Flasche für einen wichtigen und damit auch richtigen Schritt in Richtung enkeltauglicher Zukunft. Es enthält im Gegensatz zu PET keine Grundstoffe aus Rohöl. Das Öko-Material ist ebenso leicht zu recyceln wie PET.
Da wir uns primär immer noch für unsere genialen Säfte und nicht die Verpackung rühmen, werden wir in Kürze das aktuelle PLA Flaschen Design mit einer neuen Gestaltung der Öko-Flasche 90% austauschen. Währenddessen werden daher für kurze Zeit verschiedene Gestaltungen im Umlauf sein.
Sag uns Deine Meinung:
Die Hochdruckpaskalisierung (kurz HPP) ist eine besonders schonende Methode, um frische Produkte mit hohem Druck (bis zu 6000 Bar), anstatt mit Hitze haltbar zu machen. HPP erhält Nährstoffe, Vitamine & Geschmack in echter Rohkostqualität. Für dieses besondere Frischeverfahren wird eine flexible Verpackung benötigt. Glas ist daher bei wirklich frischen Säften in der Regel keine Option. Zum Glück haben wir mit dem Bio-Kunststoff PLA eine geeignete Alternative zur konventionellen Plastikflasche aus PET gefunden.
Die Öko-Flasche 90% wird aus Material auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt. In unserem Fall ist dieser nachwachsende Rohstoff PLA, umgangssprachlich auch Polymilchsäuren (kurz PLA, vom englischen Wort polylactic acid) genannt.
In unserem Fall wird das PLA aus Zuckerrohr hergestellt. Alle Rohstoffe für unsere Verpackungen sind frei von genetisch veränderten Organismen (GMO-Free).
Übrigens: Nur 0,04 % der globalen Ernte wird für den Anbau der Rohstoffe von Biokunststoffen benötigt, damit wird die Nahrungsmittelerzeugung nicht beeinträchtigt.
PLA ist pflanzenbasiert und unter den richtigen Bedingungen sogar vollständig kompostierbar. Das Material wird dabei in seinen Grundstoff — Milchsäure — zersetzt. Andererseits lässt sich dieser organische Rohstoff wunderbar recyceln. Auch bei der Herstellung ist PLA im Vergleich zu PET eher ein Saubermann. Bei der Herstellung — und, weil es besonders leicht ist auch beim Transport — spart PLA reichlich CO2 im Vergleich zu den üblichen PET-Plastik- und Glasflaschen.
Umgangssprachlich werden vor allem die bekannten synthetischen Polymere (auf Erdölbasis) als Plastik bezeichnet. Auf jeden Fall ist PLA ein Kunststoff. Der Unterschied ist, dass dieser Kunststoff auf der Basis von organischem Material und mit Hilfe von Organismen (Bakterien) hergestellt wird und somit gleichzeitig auch grundsätzlich meist besser biologisch abbaubar ist. Diese Stoffe nennt man auch Bio-Kunststoffe, wobei es nichts damit zu tun hat, ob die organischen Grundstoffe aus ökologischem Anbau stammen.
Das Etikett ist ebenfalls aus PLA. Als Klebstoff verwenden wir einen veganen Klebstoff.
Für den maschinellen Verschluss der Flaschen auf unserer Anlage werden zwei unterschiedliche Materialhärtegrade benötigt, was einen Deckel aus dem gleichen Material wie die Flasche unnmöglich macht. Daher wird unser Deckel derzeit noch aus HDPE hergestellt.
Dies ist auch der Grund dafür, warum wir die Flaschenbezeichnung erst einmal mit dem zusätzlichen Hinweis 90% versehen. Schließlich gehört der Deckel ja zur Flasche und macht einen nicht unbedeutenden Part der Verpackung aus.
Wir arbeiten bereits mit Hochdruck an einer Lösung für die letzten 10% und rechnen damit, bis zum kommenden Jahr eine Lösung für dieses letzte Stückchen Plastik zu finden.
Das Material gibt es eigentlich schon ziemlich lange, allerdings beginnt es sich leider schon bei relativ niedrigen Temperaturen (ca. 60°C) zu verformen und kann Kohlensäure schlecht speichern (Gasbarriere). Daher hat es bisher in der Getränkeindustrie wenig Anklang gefunden. Da unsere Säfte aber immer frisch sind, ausschließlich kalt verarbeitet werden und keine Kohlensäure enthalten, steht dem Einsatz dieses genialen Materials bei uns nichts im Weg. Damit sind wir in Deutschland unter den absoluten Vorreitern, was PET-freie Flaschen angeht.
Leider müssen wir diese Frage mit Nein beantworten. Wir sind ein kleiner #saftladen mit begrenzten Ressourcen. Die Implementierung der neuen Verpackung erfolgt daher bei uns schrittweise. Dennoch lassen wir es natürlich nicht einfach darauf beruhen. Inzwischen werden fast alle sonstigen Produkte in 100% recyceltes PET abgefüllt. Diese Flaschen sind an einer — im Vergleich zu üblichem PET — deutlich dunkleren Färbung erkennbar.
In welcher Verpackung sich das jeweilige Produkt befindet, ist immer klar auf der Produktvorderseite ausgewiesen.
Auch wenn es bestimmt nicht einfach ist, haben wir uns dazu entschlossen die neuen Flaschen zum gleichen Preis anzubieten. Für unsere Kundschaft ändert sich also nichts — ebenso bleiben unsere geliebten Rezepte beim Alten. So bleibt zwar vielleicht erst einmal ein bisschen weniger bei uns hängen, ist dies doch aber ganz im Sinne einer enkeltauglichen Zukunft.
PLA ist zwar ein wunderbarer Rohstoff für Verpackungen, leider ist die heimische Abfallbranche aber noch nicht richtig darauf eingestellt. Bitte daher erst einmal mit dem Kunststoffmüll entsorgen, bis ein geeigneter Recyclingkreislauf etabliert ist.
Durch die steigende Nachfrage und das wachsende Aufkommen solcher Biokunststoffe in allen möglichen Bereichen werden Entsorgungsfachbetriebe einen passenden Verarbeitungskreislauf durch Kompostierung, oder — wie wir es bevorzugen würden — Recycling etablieren.
Übrigens: Klar wäre ein Pfandsystem sinnvoll. Leider sind nicht-pfandpflichtige Produkte wie Fruchtsäfte vom Pfandsystem sogar ausgeschlossen. Wir setzen uns dafür ein, ein geeignetes System zur Rezyklierung von Bio-Kunststoffen zu etablieren.
Die Flaschen werden seit Jahresbeginn ausgeliefert. Wir freuen uns über Benachrichtigung, wo Ihr die #oekoflasche schon überall gesehen habt ;). Update am 25.03.2020: Derzeit können wir die Produktion leider nur Anteilig in der PET-FREE Bottle umsetzen. Wir rechnen fest damit, dass sich die Versorgungslage bis Oktober wieder verbessern wird.
Vielleicht hast Du ja einen genialen Tipp für uns, oder möchtest uns auf einen anderen tollen Verpackungstrend hinweisen? Sag uns Deine Meinung!
Meinungen zu biobasierten Kunststoffen
Auch an der Zuckerherstellung aus Lignocellulose, einem Bestandteil von Holz, wird geforscht. So kann zum Beispiel aus Holzresten, Sägemehl oder Stroh Glucose gewonnen werden, die wiederum mittels Milchsäurebakterien zu Bio-Kunststoff verarbeitet wird – es bestünde hier keine Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion. „Die Idee hat definitiv Potenzial“, so Zibek.
Trotzdem, warnt Franziska Krüger vom Umweltbundesamt (UBA), dürfe man Biokunststoffen kein “grünes Mäntelchen anziehen”. “Es gibt sicher Produkte, wo ein biologisch abbaubarer Kunststoff sinnvoll ist”, erklärt sie. “Es darf (aber) nicht dazu führen, dass wir nach einer Grillparty oder am Strand einfach Verpackungen liegen lassen, weil sie ja irgendwann verrotten.”
DW – Ist Bioplastik die Lösung gegen Umweltverschmutzung und Klimawandel?
Neuartige biobasierte Kunststoffe, wie z. B. PLA, lassen sich ebenfalls recyceln. Auf Grund ihres sehr geringen Marktanteils gibt es bisher allerdings noch keine getrennten Recyclingsysteme für diese Kunststoff-Gruppe
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. – 10 Punkte zu biobasierten Kunststoffen
Indem suggeriert wird, der Kunststoff sei biologisch abbaubar, könnte in Zukunft noch mehr Plastik in der Umwelt entsorgt werden.
Es besteht also noch Verbesserungsbedarf, was die Umsetzung des durchaus sinnvollen Konzepts der Biokunststoffe betrifft. Dennoch: Biokunststoffe sind eine sinnvolle Entwicklung!
reset.org – sind biokunsstoffe eine gruene alternative zu konventionellem plastik?
Alle Sorten in der Öko-Flasche 90%
Fireball
6 × 250ml
Abwehr
Greens Come True
6 × 250ml
90% Gemüse
Pineapple Express
6 × 250ml
Genuss
Karotte Kid
6 × 250ml
Entspannung
Just Beet It!
6 × 250ml
Fitness
Liquid Salad
6 × 250ml
Stärkung
Love Me
6 × 250ml
Regeneration
Bio Saftkur in der Öko-Flasche 90%
Bio Saftkur
8 pro Tag · 2 bis 12 Tage
Super Green Bio Saftkur
8 pro Tag · 2 bis 12 Tage