FAQ: Die 12 häufigsten Fragen zum Thema Saftkur

Was ist Saftkur?

Wie funktioniert eigentlich eine Saftkur und worauf sollte ich achten? Welche Säfte eignen sich und welche Nebenwirkungen können auftreten? Wir haben uns mit den zwölf wichtigsten Fragen rund um das Thema Saftkur befasst – und stehen dir in diesem Artikel Rede und Antwort.


1. Was ist eine Saftkur und wofür ist sie gut?

Bei einer Saftkur handelt es sich um eine modifizierte Form des Heilfastens: Für einige Tage wird komplett auf feste Nahrung verzichtet. Stattdessen nimmt man täglich etwa 800 Kalorien in Form von Obst- und Gemüsesäften zu sich. Durch die verringerte Energiezufuhr kommt es zur Aktivierung der sogenannten Autophagie, der Selbstreinigung der Zellen. Dadurch treten körpereigene Regenerationsprozesse in Kraft, die Giftstoffe ausscheiden. 

Eine Saftkur kann also als eine Art Reset des Körpers verstanden werden. Dieser Neustart kann dabei helfen, lästige Essgewohnheiten zu beenden, Stress abzubauen oder frisch in einen neuen Lebensabschnitt zu starten. 


2. Wie läuft eine Saftkur ab?

So weit die Theorie. Doch wie funktioniert eine Saftkur genau? Die Kur beginnt mit ein paar Entlastungstagen, an denen man sich auf das Fasten körperlich sowie geistig vorbereitet. Dabei sollte auf schwere Kost verzichtet, Alkohol- und Kaffeekonsum eingestellt und der Stoffwechsel angekurbelt werden. Das hilft, Hunger und Appetit schon vorab zu zügeln und die Saftkur leichter durchzuhalten.

Während der Fastenphase nimmt man täglich zwei Liter Saft zu sich: Mit einer Saftkur von I·DO verwöhnst du deinen Körper mit einer Mischung aus Obst- und Gemüsesäften in Rohkostqualität. Darin sind zahlreiche Vitamin-Booster enthalten, die obendrein lecker schmecken. Wir empfehlen alle zwei Stunden einen Saft zu genießen. Dazwischen viel Wasser und ungesüßten Tee trinken.

Nach der Saftkur muss sich der Körper wieder an feste Nahrung gewöhnen. Daher sollten die ersten Tage keine schweren, fettigen Rezepte beinhalten. Besser sind leichte Speisen wie Salate und Suppen.


3. Welche Säfte eignen sich für eine Saftkur? 

Im Grunde gibt es für den Juice Cleanse zuhause zwei Optionen: Man kann die Saftkur selber machen und sich die benötigten Drinks mithilfe eines Entsafters täglich frisch pressen. Oder man entscheidet sich für eine fertige Kur, die bereits alle Säfte für die gewünschte Kurdauer enthält. Letztere Option kann zwar mit etwas höheren Kosten verbunden sein, ist jedoch deutlich weniger Aufwand. Immerhin kommen die Säfte fertig gepresst und perfekt abgestimmt zu dir nachhause. So enthalten I·DO Saftkuren-Boxen eine leckere Mischung aus Obst und Gemüse – alles kaltgepresst und in hochwertiger Bio-Qualität.

Grundsätzlich sollte eine Saftkur immer aus reinen Säften ohne Zusätze bestehen und eine möglichst ausgewogene Mischung aus Obst und Gemüse enthalten. So wird sichergestellt, dass dem Körper trotz Fastenphase wichtige Nährstoffe zugeführt werden. Eine Saftkur mit Smoothies ist übrigens wenig ratsam, da der Verdauungstrakt aufgrund der enthaltenen Pflanzenfasern mehr Arbeit leisten muss – die ersehnte Auszeit für den Darm fällt folglich geringer aus.


4. Was darf man bei einer Saftkur essen?

Während an den Vor- und Nachbereitungtagen leichte Speisen erlaubt sind, wird während der Saftkur komplett auf feste Nahrung verzichtet. Auch Kaffee und zuckerhaltige Getränke sind Tabu. Neben den Säften ist daher eine ausreichende Wasserzufuhr besonders wichtig. Für ein bisschen Geschmack und einen besonderen Frischekick empfehlen wir selbstgemachte Vitaminwasser, zum Beispiel mit Gurke und Minze oder Ingwer und Zitrone. Um sich ein bisschen aufzuwärmen, eignen sich ungesüßte Tees oder eine Tasse Gemüsebrühe.

Tipp: Sollte es mit dem Hunger wirklich gar nicht mehr gehen oder der Kreislauf schlappmachen, kann ein Teelöffel Honig wahre Wunder bewirken.


5. Wie lange macht eine Saftkur Sinn?

Wir sind der Meinung, dass eine richtige Saftkur mindestens fünf Tage dauern sollte, damit sich die positiven Effekte des Fastens offenbaren können. Anfänger können aber auch problemlos mit einer kürzeren Fasten Dauer beginnen. Besonders beliebt sind die 3-Tage-Kur sowie die 5-Tage-Kur. Erfahrene Fastende verzichten gerne auch mal für bis zu zwei Wochen. Bei I·DO hast du die Möglichkeit eine Saftkur nach deine individuellen Bedürfnisse und Ziele einzurichten: 3, 5 oder 6 Tage lang aus dem Alltag ausbrechen.


6. Wie oft kann man Saftkuren machen?

Wie oft eine Saftkur gemacht werden kann, ist eine sehr individuelle Entscheidung. Eine häufige Empfehlung ist ein bis zwei Mal im Jahr, wobei auch häufigeres Saftfasten möglich ist. In jedem Falle sollten zwischen den einzelnen Kuren etwa drei Monate Pause liegen, damit sich der Körper regenerieren und kräftigen kann. Wer sich unsicher ist, sollte am besten mit einem Arzt die Länge sowie die Anzahl der Kuren besprechen. 

7. Für wen ist eine Saftkur geeignet?

Eine Saftkur eignet sich für alle Erwachsene, die Körper und Geist eine Auszeit gönnen oder ihre Ernährungsweise ändern wollen. Wer unter einer Krankheit wie Stoffwechselerkrankungen oder chronischen Beschwerden leidet, sollte vor der Fastenkur mit einem Arzt sprechen. Schwangere und stillende Mütter sollten auf eine Fastenkur verzichten.

Wohltuend Bio Saftkuren mit Rohkostsäften


8. Wann sollte man eine Saftkur machen – und wann nicht? 

Im Grunde kann man jederzeit und allerorts mit einer Saftkur beginnen, sofern man den Körper ausreichend darauf vorbereitet hat. Viele starten den Juice Cleanse, um schlechte Ernährungsgewohnheiten zu durchbrechen oder das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Etwa zum Jahreswechsel oder als Auszeit während des Urlaubs. 

Da dem Körper während der Saftkur nur wenig Energie zugeführt wird, sollte ein Zeitpunkt gewählt werden, an dem man sich genug Zeit für sich selbst nehmen kann. Ständig von einem Meeting zum nächsten zu rennen, ist während einer Saftkur eher kontraproduktiv. Auch bei körperlichen Beschwerden oder einer Krankheit sollte die Kur besser verschoben werden.


9. Kann man mit einer Saftkur abnehmen?

Saftfasten ist keine Diät im Sinne einer angestrebten Gewichtsreduktion. Vielmehr geht es darum, den Körper zu reinigen, den Stoffwechsel anzukurbeln und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Nichtsdestotrotz verlieren viele Fastende in der nahrungsfreien Phase an Gewicht. Dabei handelt es sich zum Großteil um eingelagertes Wasser, das sich durch die entschlackende Wirkung der Saftkur verringert. Eine Saftkur sollte also weniger zum Abnehmen genutzt werden als vielmehr zum bewussten Einstieg in eine neue, gesündere Ernährungsweise. 


10. Kann ich während einer Saftkur Sport machen?

Unbedingt! Bewegung tut während der Kur sogar besonders gut, da sie den Stoffwechsel anregt und Glückshormone ausschüttet. Man sollte es aber nicht übertreiben. Yoga, Pilates und lange Spaziergänge eignen sich besonders gut. Auspowernde HIIT-Trainings sollte man sich besser für danach aufsparen.


11. Welche Nebenwirkungen kann es geben? 

Durch das Energiedefizit kann es bei längeren Saftkuren zu leichten Nebenwirkungen kommen. So kann etwa das Kälteempfinden verstärkt sein, da dem Körper weniger Energie zur Verfügung steht und wärmende Mahlzeiten fehlen. Auch Kopfschmerzen, Schwindel und Unwohlsein können, müssen aber nicht auftreten. Manchmal zeigt sich die Ernährungsumstellung auch an einer Verschlechterung des Hautbildes. Alle diese Nebenwirkungen sollten aber nicht länger als die eigentliche Kur auftreten und sich nach ein paar Tagen legen. Im Fall der Fälle besser einen Arzt konsultieren.


12. Und was sagt die Wissenschaft zur Saftkur?

Ähnlich wie beim Heilfasten und beim Intervallfasten ist auch die Saftkur aus wissenschaftlicher Sicht umstritten. Häufig versprochene Wirkungen konnten bislang nicht belegt werden, da vor allem klinische Humanstudien zu dieser Thematik fehlen. Zudem bekräftigt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, dass der Körper auch ohne Beihilfe dazu in der Lage ist, sich selbst zu reinigen. Trotzdem könne eine Kur einen Einstieg in eine Änderung des Essverhaltens darstellen. 


Ungesund ist das Trinken frischgepresster Bio-Säfte jedenfalls nicht. Wir finden, dass eine mehrtägige Saftkur eine willkommene Abwechslung und Herausforderung ist, die uns unsere Essgewohnheiten überdenken lässt und das Bewusstsein für unseren Körper stärkt. Am Ende zählt natürlich auch das Mindset und die eigene Saftkur-Erfahrung.


Text: Janina Widhammer-Zintl