Intervallfasten
Alles Wissenswerte über die Ernährungsform, bei der du stunden- oder tageweise in deinem Alltag auf feste Nahrung verzichtest.
Manche folgen den Regeln von klein auf automatisch, andere völlig unbewusst und wiederum andere möchten nun endlich diese Ernährungsform selbst umsetzen. Wovon hier die Sprache ist? Dem Ernährungstrend Intervallfasten. Intervallfasten, oder auch intermittierendes Fasten ist genau jenes Ernährungsverhalten, welches damit lockt, dass alles erlaubt ist – nur nicht zu jeder Zeit.
Wer sich für das Intervallfasten entscheidet, darf grundsätzlich erst einmal alles essen und trinken, und zwar was und wie viel gewünscht ist. Das Besondere dabei: gegessen wird nur für bestimmte Zeit pro Tag. Wie genau ist dieses Prinzip zu verstehen? Welche Vorteile bringt dieses Essverhalten und was gilt es dabei zu beachten? Wir klären auf und zeigen dir alles Wissenswerte über das Intervallfasten.
Welche Formen des Intervallfastens gibt es?
Die 16:8 Methode ist die wohl verbreitetste Form des Intervallfastens und häufig als die Einsteigervariante angesehen. Es ist jene Form, die von manchen bereits ganz unbewusst praktiziert wird, indem sie zum Beispiel auf das Frühstück am Morgen verzichten. Die Zahl 16 steht dabei für das Zeitfenster von 16 Stunden, in dem man keine Kalorien zu sich nimmt. Das bedeutet also nicht nur kein Essen, sondern auch keine Softdrinks oder andere kalorienhaltige Getränke. Erlaubt sind in dem Fastenzeitraum lediglich ungesüßte Tees, schwarzer Kaffee (bitte in Maßen oder gegebenenfalls entkoffeiniert) und selbstverständlich Wasser. Die verbleibenden 8 Stunden darf dann gegessen und getrunken werden. Wenn du also das Frühstück auslässt, um 12Uhr zu Mittag isst und dein Abendbrot vor 20 Uhr einnimmst, dann entspricht das genau diesem Zeitfenster.
Beim Intervallfasten 5:2 verzichtet man 2 Tage die Woche auf Essen, bzw. man nimmt maximal 500kcal zu sich, wohingegen die anderen 5 Tage ganz normal gegessen wird. Die beiden Fastentage sollten bestenfalls nicht aufeinander folgen. Viele Menschen empfinden es als einfacher, die Fastentage nicht auf das Wochenende zu legen, an denen tendenziell eher mehr und häufiger gegessen wird.
Was genau ist Intervallfasten?
Intervallfasten oder auch intermittierendes Fasten genannt, beschreibt weniger eine bestimmte Form des Fastens, sondern viel eher einen bestimmten Essensrhythmus. Im Vergleich zu mehrtägigen Fastenprogrammen, die häufig zum Beispiel einmal im Jahr zur Reinigung durchgeführt werden, ist Intervallfasten vielmehr eine regelmäßige Form des Fastens, die, wenn gewünscht, langfristig in den Alltag integriert werden kann. Dabei wird stunden- bis tageweise auf Nahrung verzichtet. Man unterscheidet beim Intervallfasten basierend auf den Zeitfenstern, in denen gegessen oder eben nicht gegessen wird.
Welche Vorteile bietet Intervallfasten?
Inzwischen hat sich die Meinung bei vielen durchgesetzt, dass die meisten Diäten nicht zielführend sind. Gleichzeitig liest man aber weiterhin immer wieder, dass eine gewisse Form des Verzichts gut für den Körper ist. Genau darauf basiert auch die Argumentation des Intervallfastens.
Da heutzutage in der westlichen Welt für die meisten Menschen Lebensmittel immer und überall verfügbar sind, tendieren wir dazu, zu häufige und unreflektiert zu essen. Auch dann, wenn wir bspw. gar keinen Hunger haben. Intervallfasten kann unsere Achtsamkeit schulen und uns unser Essverhalten bewusst machen. Intermittierendes Fasten kann uns dabei helfen, wieder ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann wir wirklich hungrig sind und wann wir einfach nur Gelüste haben oder gelangweilt sind.
In diesem Zusammenhang kann Intervallfasten auch beim Abnehmen helfen. Durch die verringerte Kalorienzufuhr kommt es häufig zu einem Gewichtsverlust. Dies hängt natürlich auch ganz davon ab, was und wie viel in dem Essensfenster konsumiert wird. Viele Studien deuten jedoch darauf hin, dass Intervallfasten das Abnehmen sehr einfach macht. Natürlich vorausgesetzt man tritt nicht in die Falle in einen völligen Fressflash zu verfallen und unkontrolliert alles in sich hineinzuschaufeln, was der Kühlschrank gerade so bietet.
Für viele Befürworter ist auch die Alltagstauglichkeit ein ausschlaggebendes Kriterium. Im Vergleich zu vielen anderen Diäten oder Fastenarten lässt sich das Intervallfasten verhältnismäßig einfach in den Alltag integrieren, da es ohne große Verzichte einhergeht. Dies gilt insbesondere für soziale Events am Abend oder an Wochenenden. Intervallfasten bedeutet keine krasse Ernährungsumstellung, sodass es sich gut in den Alltag integrieren lässt.
Aus gesundheitlicher Sicht bildet sich eine ganze Bandbreite an Vorteilen ab. So zeigen Studien zum Beispiel, dass das Risiko an chronischen Krankheiten zu erkranken reduziert wird und sich sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen damit behandeln lassen. Sinnvoll ist Intervallfasten auch als Diabetes-Prävention. Das gilt speziell für diejenigen, die bereits mit Übergewicht zu kämpfen haben.
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Abnehmen mit Intervallfasten: Wie lange dauert es, bis man mit Intervallfasten Gewicht verliert?
Bis man mit Intervallfasten abnimmt, ist individuell unterschiedlich. Daher lässt sich nicht pauschal sagen, wie lange es dauert, bis man mit Intervallfasten Gewicht verliert. Man kann aber davon ausgehen, dass der Körper 14 bis 21 Tage benötigt, um sich an die neue Ernährungsform zu gewöhnen. Erst ab einer längeren Zeitspanne von ca. zwei bis drei Wochen solltest du mit ersten sichtbaren Erfolgen rechnen. Es ist daher zu empfehlen, Intervallfasten als langfristige Umstellung der Ernährungsroutine zu verstehen. Intervallfasten eignet sich nicht, um kurzfristig das Körpergewicht zu reduzieren oder möglichst schnell überflüssige Kilos loszuwerden.
Unterschiede zwischen Heilfasten und Intervallfasten
Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass Intervallfasten als Ernährungsweise zu verstehen ist, die sich das ganze Jahr über praktizieren lässt. Heilfasten hingegen lässt sich nur über einen bestimmten Zeitraum durchführen. Beim Heilfasten wird in der Regel mindestens von 3 und maximal von 14 Tagen ausgegangen. Häufig wird das Heilfasten als Art Frühjahrsputz angesehen, der dazu dient im Körper erstmal aufzuräumen. Heilfasten erfordert Vorbereitung und einen größeren Verzicht, bietet sich jedoch hervorragend an, um in das Intervallfasten einzusteigen. Die ideale Kombination könnte also heißen: Zuerst Heilfasten, dann Intervallfasten.
Fazit: So findest du heraus, ob Intervallfasten das Richtige für dich ist
Nun weißt du also, dass 5:2 kein Zwischenstand in einem Tennismatch ist, sondern vielmehr ein von vielen Wissenschaftlern empfohlenes Ernährungskonzept. Fühle in dich hinein, ob Intervallfasten etwas ist, das du gerne ausprobieren möchtest. Wenn ja, empfiehlt es sich mit der Methode zu starten, bei der die Zeitfenster des Essens und Fastens innerhalb eines Tages aufgeteilt sind, anstatt gleich mit der 5:2 Methode zu starten. Wem die 16:8 Methode zu Beginn zu schwer erscheint, der kann auch wunderbar mit einer Aufteilung von 12:12 beginnen und sich langsam steigern. Es lohnt sich auch zu experimentieren, ob es einem einfacher fällt morgens oder abends auf feste Nahrung zu verzichten. Es gilt dabei vor allem auf deinen Körper zu hören und das zu tun, was dir langfristig guttut. Das sollte immer deine Regel Nummer 1 sein. Zwing dich nicht in etwas hinein, nur weil es gerade im Trend liegt. Probier es aus und entscheide für dich selbst!
Intervallfasten 16:8 – Die wichtigsten Fragen verständliche beantwortet
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