3 Schwierigkeiten, mit denen ich während meiner Fastenkur nicht gerechnet hätte

Fastenkur

3 Schwierigkeiten, mit denen ich während meiner Fastenkur nicht gerechnet hätte


7 Tage Fasten kann jeder und dennoch ist es nichts für jeden. Klingt verwirrend? Wir klären auf was wir damit meinen: Fasten erfordert Mut. Es ist der Schritt ins Unbekannte. Der Schritt raus aus der Komfortzone. Der Anfang ist zwar meist hart, doch der Gewinn dafür umso größer. In diesem Bericht teilt Saskia, Yogalehrerin & Coach ihre Erfahrung mit der Body & Mind Fastenkur und welchen Schwierigkeiten sie entlang des Weges begegnet ist.

Meine Body & Mind Fastenerfahrung


Als Yogalehrerin & Coach hatte ich bereits Fastenerfahrung und doch ist es immer wieder eine besondere Zeit. Dabei will ich nicht verschweigen, dass 7 Tage Fasten nicht immer ganz einfach waren. Die Fastenerfahrung war geprägt von Höhen & Tiefen. Doch wie so häufig im Leben lohnt es sich langfristige Ziele über kurzfristiges Vergnügen zu stellen. Am Ende habe ich nicht nur mein Fastenhoch erlebt, sondern auch meine Selbstdisziplin gestärkt und einen achtsameren Umgang mit Essen und mit mir selbst gelernt.

Ich glaube ganz fest daran, dass ich mit jeder Herausforderung und jedem Fehler wachse. Aus diesem Grund möchte ich mit dir folgende drei Schwierigkeiten während der Body & Mind Fastenreise teilen.

 

1. Das Bedürfnis nach mehr Ruhe


Mein Alltag ist meist schnelllebig und mein Terminkalender voll. Kennst du das? Job, Freunde, Familie, Haushalt und dann noch Zeit finden für Sport und all die schönen Dinge im Leben. Da bleibt manchmal wenig Zeit für mich; für Ruhe und Reflexion. Da kam mir die Fastenkur ganz gelegen. Ich hatte bewusst im Voraus meinen Terminkalender etwas reduziert. Doch erst während der Fastenkur bin ich wirklich vom Gas runter und habe langsamer gemacht. Ich habe gespürt, wie Körper und Geist diese Ruhephase brauchen. Ganz automatisch wurden mir meine Grenzen aufgezeigt und ich konnte entschleunigen. Nach einer anfänglichen Rebellenphase, in der ich dachte, ich müsste weiterhin super aktiv sein, konnte ich endlich loslassen und habe die Ruhe in vollen Zügen genossen.

 

2. Das Gedankenspiel früher aufzuhören


Ich gestehe: Da war immer wieder der Gedanke, die Fastenkur einfach etwas früher aufzuhören. Immer dann, wenn es kurzzeitig unangenehm wurde, dachte ich mir „Ach, 5 Tage Fasten ist doch auch schon gut“. Dahingegen gab es Hochphasen, in denen ich mit dem Gedanken gespielt habe, noch ein paar Tage Saftfasten hinten anzuhängen. Das hat mir stark aufgezeigt, wie sehr eine Fastenphase Mindset-Sache ist. Du nimmst dir etwas vor, du kennst deine Intention und weißt, warum du dich auf das Experiment einlässt. Doch irgendetwas in dir versucht dich immer wieder von deinem Weg abzubringen. Letztlich geht es darum, immer wieder zu der Motivation und dem Warum zurückzukehren und auf dem Weg zu bleiben. Dabei hat mir enorm geholfen zu Beginn der Fastenkur meine Motivation aufzuschreiben und diese in schwierigen Phasen durchzulesen und mich zurückzubesinnen. Das Journal der Body & Mind Fastenkur war dafür mein perfekter Begleiter.

 

3. Die Willenskraft bei Social Events, wenn alle anderen essen


Zugegebenermaßen habe ich mich bewusst etwas mehr von Social Events und Gruppenveranstaltungen in meiner Fastenzeit ferngehalten. Einzelne Freunde habe ich aber natürlich trotzdem getroffen und sie vorher ganz einfach über mein Fastenexperiment informiert. Sie haben es alle verständnisvoll oder gar bewundernd aufgefasst. Anstatt das Essen in den Mittelpunkt eines Treffens zu setzen haben, wie es so häufig getan wird, sind wir einfach gemütlich spazieren gegangen oder haben einen Tee getrunken. Für mich ging es hier vor allem darum meine Willenskraft zu stärken, gesunde Grenzen zu ziehen und offen mit meinem Umfeld zu kommunizieren. Auch wenn es nicht immer einfach war (spätestens als meine Freunde Pizza neben mir gegessen haben), kann ich sagen, dass es eine bereichernde Erfahrung war und ich Freunde und Familie damit inspirieren und teilweise sogar zum selbst Ausprobieren anregen durfte.

Fazit


Kurzgefasst: So eine Fastenzeit ist einfach – aber nicht leicht. Immer wieder lauern Verlockungen am Wegesrand und der innere Schweinehund hat manchmal ganz andere Ideen und Vorstellungen als „einfach nichts zu essen“. Da ist es nicht immer leicht durchzuhalten und sich selbst disziplinieren. Doch ich habe gelernt, wie Verzicht zum Gewinn werden kann und diese körperliche und geistige Erfahrung will ich nicht missen. Deswegen bin ich der Meinung Fasten kann jeder (insofern keine gesundheitlichen Vorerkrankungen vorliegen), doch man muss sich schlichtweg bewusst dafür entscheiden und Zeit nehmen. Es liegt also in deiner Hand, ob du einer Fastenerfahrung, wie der Body & Mind Fastenkur, einen ernsthaften Versuch gibst.

Über Saskia


Saskia ist Yoga Lehrerin und Holistic Health Coach. Ihre Vision ist es Menschen auf ihrem ganz persönlichen Weg zu unterstützen und sie bei der Transformation hin zu einem gesünderen und glücklicheren Leben zu begleiten. Erfahre mehr über Saskia bei unserem I·DO Kurzinterview wodurch du kleinen Einblick in ihr persönliches Leben als Yogalehrerin und Coach gewinnst.