Granatapfel: Alles, was du über die exotische Superfrucht wissen solltest
Superfood, Powerfrucht, Naturheilmittel und einfach nur granatenmäßig lecker – das alles und viel mehr verspricht der Granatapfel. Egal ob als Snack zwischendurch, als Topping auf süße und herzhafte Speisen oder als erfrischenden Saft zum Trinken, der Granatapfel wird immer beliebter und das aus gutem Grund. Wenn da nur nicht das lästige Schälen wäre, bis man an die verheißungsvollen Kerne der Frucht rankommt. Doch auch da lässt sich mit so manchen Tricks Abhilfe schaffen. Wer trotzdem zu faul ist und sich dennoch den Genuss nicht entgehen lassen will, kann zum Beispiel zu Granatapfelsaft in Rohkostqualität greifen. So kommt gewiss jeder auf seine Kosten und in den Genuss dieser exotischen Frucht.
Woher stammt die Frucht?
Es lässt sich nicht ganz eindeutig sagen, woher der Granatapfel stammt. Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass er schon stolze 5.000 Jahre alt ist und die Herkunft ursprünglich in West- bis Mittelasien liegt. Inzwischen ist die exotische Frucht ein bekanntes Superfood geworden und so wird der Granatapfel heutzutage unter anderem in Indien, Brasilien, China und in Israel angebaut, aber auch in europäischen Ländern wie etwa in Spanien und Italien ist der Granatapfel inzwischen zu finden. Die Frucht wächst und gedeiht nun mal da am besten, wo auch tropisches oder subtropisches Klima herrscht.
Was ist ein Granatapfel eigentlich?
Anders als der Name irrtümlicherweise vielleicht vermuten lässt, handelt es sich bei dieser Frucht keineswegs um einen Apfel. Vielmehr ist der Granatapfel, auch punica granatum genannt, der Familie der Weiderichgewächse zuzuordnen. Damit gehört er im weitesteten Sinne zu den Beeren, genauer gesagt zu den Trockenbeeren, da die Schale mit zunehmender Reife trockener und härter wird. Doch der wahre Schatz liegt im Inneren der Frucht verborgen. Bricht man die exotische Frucht auf, so offenbaren sich die essbaren Kerne. Sie liegen in sogenannten Fruchthöhlen und sind von dünnen weißen Wänden in kleine Kammern aufgeteilt.
Granatapfel: wie man an die gesunden Kerne kommt
Wie öffnet man einen Granatapfel richtig? Und wie bekommt man am besten die Kerne aus dem Granatapfel? Jeder der schon einmal selbst einen Granatapfel gekauft und zubereitet hat weiß, welche Arbeit dahintersteckt. Es bedarf einer wahren Kampfansage, um an die wertvollen Kerne dieser roten Frucht zu gelangen. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Vorgehensweisen. Eine Küchenschürze und Einmalhandschuhe sind allemal ratsam, denn die Flecken sind schwer herauszuwaschen. Mit einigen gekonnten Handgriffen kann man aber auch diese Herausforderung meistern. Eine relativ sichere Methode, die uns die Gefahr danach alles neu tapezieren zu müssen nimmt, liegt darin den Granatapfel unter Wasser zu schälen. Man braucht dazu lediglich eine große Schüssel voll Wasser und ein scharfes Messer. Zunächst halbiert man die Frucht und legt dann die Hälften ins Wasser, um die Kerne aus der Schale herauszudrücken. Nicht ganz so Sprenkel-sicher ist die Methode des Kochlöffels. Dabei halbiert man die Frucht und schlägt dann über einer Schüssel mit einem Kochlöffel auf die Hälften, um die Kerne herauszuklopfen. Es kann auch hilfreich sein, den Granatapfel vor dem Öffnen hin- und her zurollen, um die Kerne bereits leicht zu lockern. Welche Variante man auch wählt, es rät sich die weiße Fruchthaut sorgfältig zu entfernen, da diese eher bitter und herb schmeckt.
Granatapfel ohne lästiges Zerkleinern
Fest steht, das Zerkleinern und Herausarbeiten der Granatapfelkerne bedarf ganz schön Zeit und Geduld. Wer es wagt wird belohnt und darf das exotische Aroma kosten. Wem die Gefahr auf Sprenkel, die ganz nebenbei täuschend echt nach Blutflecken aussehen, doch zu sehr abschreckt muss dennoch nicht Verzichten. Heutzutage stehen zum Glück genügend Alternativen zur Verfügung. Wer es in erster Linie auf die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Granatapfels abgesehen hat, der kann das Superfood inzwischen auch als Trockenextrakt in Kapseln finden. Wer doch lieber den Genuss und den vollen Geschmack auskosten mag, greift am besten nach einem Granatapfelsaft in Bio-Qualität. Der Kauf von fertigem Granatapfelsaft erspart in jedem Fall Aufwand und Arbeit, insbesondere bei regelmäßigem Verzehr.
So gesund ist der Granatapfel
Nicht ohne Grund ist der Granatapfel seit der Antike als göttliche Frucht bekannt. Selbst in der Bibel und im Koran wird er immer wieder erwähnt und mit Fruchtbarkeit, Liebe, Jugend und Schönheit in Verbindung gebracht. So wurde der Granatapfel über den Lauf der Zeit immer mehr als Naturmedizin zu schätzen gelernt und zahlreiche Studien konnten die Gesundheitswirkungen nachweisen. Die Powerfrucht ist reich an Vitamin C, Kalium, Kalzium und Eisen. Insbesondere die antioxidative Wirkung, die bislang v.a. in hohem Maß in grünem Tee und Rotwein nachgewiesen werden konnte, zeigt sich auch im Granatapfelsaft. Darüber hinaus soll Granatapfel bei Verdauungsproblemen helfen, die Libido steigern, Muskelkater entgegenwirken und sich figurfreundlich auswirken. Fest steht, gesund ist die rote Frucht allemal.
Take-away
Granatapfel ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Ob man sich die Mühe machen will diese Frucht auch tatsächlich selber zuzubereiten, bleibt jedem selbst überlassen. Für alle die sich dagegen entscheiden heißt das jedoch noch lange nicht Verzicht auf die Powerfrucht, denn man kann genauso gut auf hochwertigen Bio-Granatapfelsaft in Rohkostqualität zurückgreifen. Experten empfehlen eine Verzehrmenge von ½ bis 1 Glas pro Tag, damit der Granatapfel seine volle Wirkung entfalten kann. Eisgekühlt und erfrischend ist Granatapfelsaft ein gesundes und willkommenes Sommergetränk oder ein gesunder Snack für zwischendurch.